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Fleimstaler Alpen

925,00 

Trentino und die Dolomiten – ein Erlebnis mit Suchtpotenzial. Prachtvolle Felsriesen und wunderschöne Almwiesen im Wechsel mit Bergwäldern und Bergseen begleiten uns auf dieser Tour. Ein majestätisches Alpenpanorama, mit Gipfeln, die sich am Horizont eindrucksvoll abzeichnen. Die Lagorai, eines der letzten intakten Alpengebiete, zählt zu den schönsten im östlichen Trentino.

 

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Beschreibung

Die Fleimstaler Alpen befinden sich südlich von der großen Lagorai-Gebirgskette. Letztere erstreckt sich über 70 km und zählt zur längsten im östlichen Trentino. Der gesamte Süden des Val di Fiemme, wo im Anschluss die sogenannten Fleimstaler Alpen beginnen, ist von ihr begrenzt. Die Lagorai und die Fleimstaler Alpen sind Geschwister, auch wenn sie sich nicht gleichen. Beiden ist aber eines gemein: ein majestätisches Alpenpanorama! mit Gipfeln, die sich am Horizont eindrucksvoll abzeichnen. Die Lagorai und die Fleimstaler Alpen, wo auch die Adler kreisen, sind zusammengenommen eines der letzten intakten Alpengebiete. Hier kann man tagelang wandern, ohne eine Menschenseele zu begegnen. Beide Gebirgsstöcke, so verschieden sie in ihrem Kern auch sind, stehen jedoch mit ihren dunklen Felsen im Kontrast zu ihren unmittelbaren Nachbarn, den bleichen Dolomiten. Während die Lagorai vulkanischen Ursprungs ist (290 Millionen Jahre vor unserer Zeit), bestehen die Fleimstaler aus massivem Granitgestein.

Tourenplan

Tag 1

Nach dem ersten Kennenlernen und einem kurzen Rucksackcheck fahren wir mit unserem Privatbus von Bozen ca. 50 km zum Ausgangspunkt unserer Tour, und zwar nach Predazzo zur Malga Valmaggiore. Hier auf 1620 Meter Meereshöhe beginnt unsere Wanderung. Sie führt zu idyllischen und ursprünglichen Plätzen, die charakteristisch für die Lagorai-Kette sind. Wir folgen dem Weg Nr. 339 zum Trote-See, der sich auf den ersten Blick als Waldstraße präsentiert, der aber im weiteren Verlauf immer schmaler und steiler wird. Nach rund 1 ½ Gehzeit erreichen wir die Wiesen der Malga Moregna Alm. Von dort ist es nicht mehr weit, bis wir den Lago delle Trote erreichen. Der Trote-See liegt auf 2099 Meter und liegt geografisch gesehen in der nördlichen Lagorai-Kette. Er liegt eingebettet in einer Wiesenebene umgeben von den Ausläufern des Dos Caligher im Osten und der Cima Moregna im Süden. Das hellblau schimmernde Wasser scheint zu ruhen, auf seiner Oberfläche tanzen kleine sich windende Lichterketten und der Wanderer kommt nicht umhin, dies alles zu bewundern. Es folgt ein kurzer Aufstieg zur Forcella del Coldosè, von wo wir mit Leichtigkeit unseren ersten Gipfel erklimmen möchten, die Cima Cadonin auf 2300m. Nun folgt ein schöner Panoramaweg, der im weiteren Verlauf steiler und anspruchsvoller wird, bis wir schließlich unsere erste Unterkunft erreichen, das Rifugio Cauriol – ein junges und motiviertes Team erwartet uns bereits.

Höhenunterschied: bergauf 950m, bergab 810m, 12km

Tag 2

Von der Hütte Cauriol begeben wir uns auf den Weitwanderweg ‚Trans-Lagorai‘, dies ist ein 4-tägiger Weitwanderweg, der durch den westlichen Teil der Dolomiten führt. Von ihm geht es im weiteren Verlauf auf die ‚Via Austriaca‘ ab (österreichischer Weg), der uns in die Nähe der Cima Cauriol führt. Dieser Abschnitt ist besonders geschichtsträchtig, denn die Cima Cauriol ist ein geschichtsträchtiger Berg, wo sich einst Österreicher und Italiener gegenüberstanden. Der historisch österreichische Weg verläuft auf der Nordseite, während der italienische Weg (via degli italiani) auf der Südseite verläuft. Die Cima Cauriol war ein wichtiger strategischer Punkt im ersten Weltkrieg gewesen, insbesondere in der Anfangszeit der Auseinandersetzungen. Die erbitterten Schlachten endeten schließlich im August 1916, mit der definitiven Eroberung des Berges durch das italienische Militär. Die Auseinandersetzungen hinterließen Tunnel, Holzbaracken, Laufwege, Stacheldrahtverhaue, Wachposten und in den Felsen gehauene Höhlen, Gänge, Treppen und Schießscharten. Im Übrigen, das Rifugio Cauriol verfügt über ein kleines kriegsgeschichtliches Museum, denn der erste Hüttenwirt, Aldo Zorzi, hat in mühsamer Arbeit in über 20 Jahren Bewirtschaftung derselbigen Hütte so viel Kriegsmaterial zusammengetragen, welches er im Verlauf seiner Zeit dort gefunden hatte, dass diese Sammlung das Interesse des Museumsverbundes ‚Rete Trentino Grande Guerra‘ geweckt hatte. Diese Sammlung ist noch heute im Rifugio ausgestellt, die die Besucher der Hütte auch heute noch bestaunen können. Nachdem wir die Cima Cauriol bestiegen haben (optional), gelangen wir von der ‚via degli italiani‘ auf den Friedensweg, der uns in einem langwierigen Zickzack-Abstieg zum hübsch gelegenen und sehr gut ausgestatteten Rifugio Refavaie ins Vanoi-Tal führt. Bei schlechten Bedingungen und/oder schwacher Kondition der Teilnehmer gehen wir einen alternativen Weg, ohne Besteigung der Cima Cauriol, hinunter zum Rifugio Refavaie, wo uns Stefanoi und sein Top-Team erwartet.

Höhenunterschied: bergauf 920m, bergab 1360m, 14km

Tag 3

Vom Rifugio Refavaie, das auf 1100 Meter liegt und somit den absoluten Tiefpunkt der gesamten Tour bildet, geht es in einem langsamen Aufstieg wieder bergauf. Wir begeben uns auf einen breiten Wanderweg, der uns in einem gemütlichen Aufstieg für 7 km und in 2 Stunden bis auf eine Höhe von 1600 Meter bringt. Ab diesem Punkt haben wir eine sehr gute Sicht auf die Westausläufer der Cima d’Asta. Wir befinden uns im Vallone del Coronon. Die Streckenführung wird ab diesem Moment wieder schmaler und verschachtelter. Nach weiteren schönen 2 Stunden inmitten wunderschöner Berglandschaft erreichen wir die Forcella Magna auf knapp 2117 Meter. Nun bleiben wir auf Höhe und folgen einer abenteuerlichen Route, die uns boch höher, und zwar bis zum Passo Socède führt. Von dort haben wir einen genialen Blick auf den Lago della Cima d’Asta, der zu Füßen des Berges liegt, eingebettet in unglaubwürdiger Kulisse. Wir sehen auch schon unser Rifugio. Wenn wir möchten, können (optional) wir, bevor wir absteigen, noch den Col Verde besteigen – bietet sich an. Letztlich steigen wir ab und erreichen das Rifugio O’Brentari nach weiteren 15 Minuten.

Höhenunterschied: bergauf 1400m, bergab 50m, 17km

Tag 4

Die heutige Streckenführung ist ein absoluter Hingucker! Und wer Lust und Muse hat, der kann an diesem Tag früh aufstehen (Wetterbedingungen sind einzukalkulieren) und auf die Cima d’Asta aufsteiugen, der höchsten Erhebung der Fleimstaler Alpen, und zwar auf 2840. Von dort oben ist der Sonnenaufgang mehr als nur ein Traum, er ist eine Wiedergeburt für Seele und Herz. Aufstieg in der Früh mit Stirnlampe. Zurück im Rifugio gibt es Frühstück und danach satteln wir unsere Rucksäcke wieder auf, denn wir begeben uns wieder auf Wanderschaft. Zunächst geht es hinab zum Passo della Forcella Magna auf 2117m. Von dort geht es auf einen abenteuerlichen und spektakulären Panoramaweg vorbei am Monte Cengello (2439m), Monte Tombola Nera (2408m) und Monte delle Buse Todesche (2408m), bis wir schließlich die Forcella Orsera auf 2289 Metern erreichen. Der Abstieg ist nicht ganz einfach, aber dennoch schön, da wir in das Val Orsera blicken könenn, in das wir auch absteigen werden. Ein rührender Moment, denn wir sehen den Monte Caldenave in seiner ganzen Pracht, ein wirklich schöner Berg.. Wir erreichen das Schutzhaus Caldenave nach einer weiteren Stunde im lockeren Abstieg. Das Rifugio befindet sich genau dort, wo der Porphyr des Lagorai zu Granit wird, eben in der Cima d’Asta-Gruppe.

Höhenunterschied: bergauf 550m, bergab 1250, 14km

Tag 5

Übrigens, das Rifugio Caldenave, das von der Gemeinde Scurelle auf den Gebäuderesten einer alten Käserei neben der Malga Caldenave gebaut wurde, ist bekannt als ‚der‘ Startpunkt für geschichtsträchtige Wanderungen, die durch ein Netz alter Pfade und ehemaliger Militärstraßen aus dem ersten Weltkrieg verläuft – wandern zwischen wunderschönen Naturlandschaften, Hütten und Almen, um es mit anderen Worten zu sagen; beispielhafte Zeugnisse des uralten Pakts des Menschen mit der Natur. Ein ursprüngliches Schutzhaus inmitten einer unverbrauchten Gebirgslandschaft abseits der großen Touristenströme. Wir verlassen dieses sehr schöne Rifugio und begeben uns in den Flüsterwald.. Sodann folgen wir einer aufsteigenden Route, dem sogenannten Nomadenweg, bis wir den einsamen Lago del Nassere erreichen. Weiter bergauf geht es bis wir den Pass delle Buse Todesche erreichen. Wenn wir Glück haben, begegnen wir spätestens hier den Wildpferden, die sich in diesen Gegenden aufhalten. Im weiteren Verlauf begeben wir uns auf den ’sentiero dei laghi‘ und statten gleich zwei Seen einen Besuch ab. Bei schönem Wetter laden diese beiden Seen sicherlich zu einer Abkühlung ein. Wir folgen dann einer Waldroute und erreichen nach einer weiteren schönen Stunde den Passo delle Madonne. Von dort besteigen wir die Cima Socède (2173m) – bietet sich an, da sich dieser schöne und einfach zu besteigende Berg auf dem Weg befindet. Von dort oben sehen wir unsere Unterkunft, das spektakulär gelegene Rifugio Conseria, bereits uns steigen hinab. Fabianna, die Hüttenwirtin, ist außerdem eine unglaublich gute Köchin und wird uns viel Gutes tun.

Höhenunterschied: bergauf 770m, bergab 700, 13,5km

Tag 6

Unser letzter Wandertag, aber dafür ein ganz besonderer, da diese Streckenführung neu hinzugekommen ist! Es ist eine stille Wanderung, in Gebiete, die nur selten begangen werden, wie im Grunde genommen das ganze Gebiet, welches wir bereits erwandert sind, nur sind wir hier ‚wieder‘ in der Lagorai und hier ist bekanntlich so gut wie gar niemand unterwegs. Freut euch auf eine abwechslungsreiche und abenteuerliche Tour an eurem letzten Wandertag. Vom Rifugio Conseria geht es hinauf zum Passo Val Cion auf 2073m. Wir wandern am Fuße der Riesen ‚Stellune‘ (2550m) und Lagorai 2553m), erblicken und bewundern die Seenkette der Laghi delle Buse Basse. Von der Forcella di Val Sorda begeben wir uns auf die Nordseite der Ausläufer des Monte Montalon (2501m) und Monte delle Buse (2574m). Von unserem letzten Pass, der Forcella di Montalòn auf 2133m, sehen wir auch schon den absolut sehenswerten Bergsee Montalòn, der sicherlich zum Baden einlädt. Nun folgt ein langer, aber dafür schöner, letzter Abstieg ins Montalòntal und hinab zum Rifugio Carlettini.

Höhenunterschied: bergauf 840m, bergab 1150m, 16km

Tag 7

Mit Privatbus zurück nach Bozen.

Dauer: 7 Tage / Gesamtstrecke: 86,5 km / Höhenunterschied: 5430m im Aufstieg und 5270m im Abstieg 

Zusätzliche Informationen

Produkt Besonderheiten

Schwierigkeit

Anspruchsvolle Wanderung

Termin

2.7.2023 – 8.7.2023

Dauer

7 Tage

Anforderungen

Kondition:
Auf- und Abstiege bis 1200 Höhenmeter.
Gehzeiten pro Tag zwischen 6 und 8
Stunden, abhängig von der Witterung,
Wegbeschaffenheit und
Kondition der Gruppe.

Technik:
Sie sind Bergwanderer und bewegen sich
überwiegend auf festen Wegen und
Pfaden. Gelegentlich exponierte Passagen
stellen für Sie keine Probleme dar.

Leistungen

Im Preis inbegriffen sind deutsch-
und italienischsprachiger
Bergwanderführer, 6 x
Übernachtung mit Halbpension
in Hütten, 2 x Privatbustransfer.

Highlights

Lago delle Trote 2099m
Cima Cadonin 2300m
Cima Cauriol 2500m
Cima d'Asta 2840m
Forcella Orsera 2289m
Cima Socède 2173m
Forcella di Montalòn 2133m

Gruppengröße

Min. Teilnehmerzahl: 3
Max. Teilnehmerzahl: 12

Zahlungsmodalitäten

> Höhe der Anzahlung in Prozent des Reisepreises: 20 %
> Fälligkeit der Restzahlung: 28 Tage vor Reisebeginn
> Sofern bei der Reise eine Mindestteilnehmerzahl
ausgeschrieben ist, ist bei Nichterreichen der
Mindestteilnehmerzahl ein Rücktritt vom Reisevertrag seitens
des Veranstalters bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn
möglich.
> Bei kurzfristigen Buchungen (weniger als 28 Tage vor
Reisebeginn) ist der Reisepreis, sofern keine Absage nach AGB
Ziffer 5.1. mehr erfolgen kann, bei Übergabe der
Reiseunterlagen sofort fällig.